Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Alte Geschichte - S. 40

1886 - Berlin : Hofmann
40 Erster Teil. Das Altertum. die Teilnahme ein den Volksversammlungen und Gerichtsstbungen eine gewisse Entschädigung (Heliastensolb re.) einführte; b) an den Segnungen der Bildung, indem er z. B den Armeren Eintrittsgeld in die Theater ans der Staatskasse zahlen ließ u. a. nt. Ferner hat er durch den Ban der „langen Mauern" vom Piräeus nach Athen und durch embere Bauten die Stadt befestigt, den Bundesschatz von Delos nach der Akropolis überführen lassen und durch eine feste, aber freisinnige Politik nach außen die Macht Athens zur höchsten Entfaltung gebracht. Ii. Seine Sorge für Kunst und Wissenschaft. Unter Perikles erreichten sowohl die Baukunst, durch die Errichtung großartiger Tempel (Parthenon, Propyläen u. a.), als die Bildhauerei (durch Ausführung der Athenestatuen auf der Akropolis, des Zeus in Olympia u. a.) ihre höchste Vollendung. Auch die Blüte der dramatischen Poesie fällt in diese Zeit (Äschylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes); die Geschichtschreibung hat jetzt i£)re berühmtesten Vertreter (Herodot, Thukydibes), und die Philosophie wirb durch hervorragenbe Männer gepflegt, welche auf die kurz nachher eintretend Blüte biefer Wissenschaft vorbereiten. Von dem allen wirb am Ende biefes Abschnittes im Zusammenhang die Rebe sein (vgl. § 22). § 18. Der pelopormesische Krieg. Einer berartigen Machtentfaltung Athens gegenüber wuchs die Eifersucht Spartas, welche durch den obenerwähnten breißigjährigen Frieden nicht beseitigt war, zu einer solchen Höhe, daß zwischen den beiben Mächten bei geringfügigem Anlaß (Epibamnos, Kerkyra, Korinth) ein Zwiespalt und endlich ein langwieriger Krieg ausbrach, 431 den man den peloponnesischen nennt, und der mit Unterbrechungen Bis t)oit 431—404 v. Chr. bauerte. Fast ganz Griechenlanb war an bem-selben beteiligt: auf Athens Seite ftanb ein Teil von Hellas und die Inseln des Bunbes, aus der Spartas fast der ganze Peloponnes. 431 In der ersten Periobe (Archibamischer Krieg), 431—421, ^2i schwankte das Kriegsglück. Vor den Einfällen des peloponnesischen Heeres (König Archibamos) mußten die athenisch Gesinnten sich in die Stadt flüchten, wo nun bei der großen Menschenanhäufung 430 die schreckliche Pest ausbrach (430 ff.). Perikles selbst, nachdem er die ©einigen verloren und trotzdem den Mut der Athener als

2. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. uncounted

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
Zoologie. Systematik. Reich der Protisten, Protoplasma, Schwämme, Protozoen.— Quallen. Radiata. — Arthropoda: Krustazea, Arachnida, Infekten. Mollusken. Fische. —- Amphibien.— Vögel.— Mamalia.— stuna von Deutschland. — Wichtigste Tiere der Polarländer. - Wichtigste ^tere der tropischen Länder. — Entstehung der Varietäten 2c. — Systeme.' — Jjcdrphcildgte u. Physiologie: Entwicklungs-Geschichte, Funktionen der körperlichen Organe mit Rücksicht auf den Menschen, Stoffwechsel, Lebens-dedmgungen, natürliches Ende. — Bedeutung der einzelnen Organe, Homologie, Generationswechsel, Ammenznstände, Waffen und Schutzmittel. -«lugemetnes: Tiere der Vorwelt. — Entwicklung der jetzigen Fauna aus der früheren. — Tiergeographie. — Tierkunde der Alten und Entwicklung bls zur neuesten Zeit. — Wohnungen, Lebensweise der Tiere. — Das Tierreich im Verhältnis zum Menschen u. den andern Naturreichen. — Der Mensch. Botanik. Systematik: Grenzen der Tier- u. Pflanzenwelt, Reich der Pro-• ln.' r^äe, Algert ’ Flechten, Moose; Beschreibung und Vorkommen der wichtigsten. —■ Gefäßpflanzen, systematische Beschreibung, Vorkommen der wichtigsten Pflanzen. — Nutzpflanzen der gemäßigten, kauen u. heißen Zone. — tflora von Deutschland u. Deutschösterreich. — Entstehung der Varietäten, Akkomodation neuer Eigenschaften, Ausbildung der Varietäten, Anpassen der morphol. Verhältnisse an die Lebensbedingungen, Varietät, Rasse, Art, Gattung, Familie, Klasse, Ordnung, Systeme. — Morphologie n. Physiologie: Erste Zustände organisierter Gebilde. Pflanzennahruug u. Aus-nahme derselben, Stoffwechsel, Lebensbedingungen, Schutzmittel, Alter, Feinde, natürliches Ende. — Wie wächst die Pflanze. — Wie btftet die Pflanze Blute, Frucht, Blätter :c. — Vermehrung, Fortpflanzung, Sporenpflanzen, Samenpflanzen, Generationswechsel. — Allgemeines: Pflanzen der Vorwelt. — Entwicklung unserer jetzigen Flora. — Pflanzengeographie. — Pflanzenkunde der ältesten Zeit in ihrer Entwicklung bis zur Gegenwart.— Das Pflanzenreich im Verhältnis zum Menschen u. zu den andern Naturreichen Medizin. Gesundheitslehre. — Anatomie und Physiologie (Grundzüge). Historische Wissenschaften. Geschichte. Ägypten. — Assyrien. Medien. — Persien. — Griechenland. — Rom. — Alexander d. Gr. — Cäsar. — Mittelalter: Oströmisches (Byzantinisches) Reich. — Deutschland bis zur Reformation. — Frankreich. — England. - ,Kreuzzüge. — Kämpfe der Christen u. Muhamedaner. — Italien. — Neuzeit: Portugal u. Spanien (rückgreifend). — Frankreich. — England. — Holland. — Deutschland. — Polen. — Rußland. — Skandinavien. — Os-manischesreich. —Dreißigjähriger Krieg. —Siebenjähriger Krieg.—Luther.— Gustav Adolf. — Waldstein. — Friedrich d. Gr. — Kaiser Josef. — Napoleon. — Cromwell u. m. A. — Französische Revolution. — Gegenwart (Xix. Jahrh.): Preußen. — Deutschland. — Frankreich. — Rußland. — England. — Schweiz (rückgreifend). — Skandinavien. — Italien. — Vereinigte Staaten (rückgreifend). — Balkan-Halbinsel (christlich). — Ostindien. — Süd- u. Mittel-Amerika. — Osmanisches Reich. — Persien, Afghanistan u. Turan. — Spanien u. Portugal. — Österreich. Länder« u. Völkerkunde. Europa: Portugal mit den Azoren.— Spanien. — Frankreich (Norden). — Frankreich (Süden). — England u. Schottland. — Irland. — Belgien. — Holland. — Schweiz. — Italien (Norden). — Italien (Süden). — Deutschland: Der Rhein von Worms an. Elsaß und Lothringen. Baden u. Württemberg. Baiern. Thüringen u. Hessen. Westfalen. Hannover, Oldenburg, Braunschweig. Sachsen. Brandenburg und Provinz

3. Römische Geschichte - S. 57

1896 - Dresden : Höckner
— 57 — sondern auch durch die scheinbar beseitigte, aber immer wieder hervorbrechende Feindseligkeit des Macedonierkönigs (dessen Absichten auf die römischen Stellungen am adriatischen Meere). Dazu kamen die mannigfachen, in jüngster Zeit noch inniger geknüpften Verbindungen Roms mit der griechischen Welt auch des Ostens, in welcher eben jetzt der alte Widerwille gegen die macedonische Gewaltherrschaft (Demetrias, Chalkis, Akrokoriuth: die 3 Feffeln Griechenlands) sich mächtiger zu regen begann. 1. Der zweite macedonische Krieg 200—197. 1. Anlaß zu unmittelbarem Einschreiten gegen Philipp bot den Römern das befreundete Athen, welches ihre Hilfe in einem Streite mit den von Philipp unterstützten Akarnanen anrief. Der herausfordernden Antwort des Königs auf die drohende römische Botschaft folgte trotz der Abneigung der ruhebedürftigen römischen Bürgerschaft gegen neue kriegerische Verwickelungen die Kriegserklärung des Senates. 2. Der Krieg wurde anfänglich, obwohl sich Antiochus d. Gr. durch Überlassung Syriens zur Unthätigfeit bestimmen ließ, infolge der Erschöpfung des römischen Staates mit unzureichenden Streitkräften und mit geringem Erfolge geführt, bis der Konsul T. Quiuctius Flamininus den Oberbefehl übernahm, ein Mann von zielbewußter Thatkraft, welcher kriegs-männische Wissenschaft und Übung mit diplomatischer Gewandtheit, römische Gesinnung mit griechischer Bildung verband. Unterstützt durch die Ätoler und endlich auch durch die Achäer, beendigte er den Krieg nach wiederholten vergeblichen Unterhandlungen mit dem König 197 durch den Sieg bei Kynos- 197 keph alä (einer Hügelreihe nördlich von Skotussa in Thessalien). 3. In dem nun folgenden Frieden mußte Philipp auf seine außerrnacedouischen Besitzungen verzichten, sein Heer auf 5000 Mann, die Kriegsflotte auf 5 Schiffe herabmindern, 1000 Tal. zahlen und sich verpflichten, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms. Makedoniens Stellung als Großmacht war gebrochen. 4. Die griechischen Staaten erklärte Flamininus auf den isthmischen Spielen 196 unter dem Jubel der ver- 196 sammelten Volksmenge für frei (Gegengewicht gegen Makedonien). Aber in Wahrheit hatte Griechenland die Abhängigkeit von Makedonien mit der von Rom vertauscht. Vorerst hatten es die Griechen den erneuten Kämpfen der Römer mit den cisalpinischen Galliern1) und in Spanien zu danken, daß *) Erst jetzt wurde die Eroberung der Poebene unter heftigen Kämpfen vollendet. Die Boier mußten 191 nahezu die Hälfte ihrer Feldmark abtreten (via Aemilia als Fortsetzung der via Flaminia von Ari-

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 99

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
wrdigen heidnischen Tempel in christliche Kirchen verwandelt. Noch eine groe Umwlzung sollte die Akropolis erleben, als sie 1458 von den Trken erobert wurde und die christlichen Kirchen sich in trkische Moscheen verwandelten. Die herrlichen Propylaien wurden durch gewaltige Vefestigungswerke ganz verbaut. Das grte Un-glck aber brach der die Akropolis herein, als 1687 die Trken von den Venetianern belagert wurden. Der Parthenon, das stolzeste Ge-bude der ganzen Burg, das damals als Pulvermagazin diente, wurde durch eine Bombe in Trmmer gelegt. Von der einstigen Pracht und Herrlichkeit war auf diesem Trmmerfelde kaum noch etwas zu be-merken. 3. Aufrumungs- und Wiedelherstellungsarbeiten auf der Akropolis. Nachdem die Griechen das Joch der trkischen Fremdherrschaft 1828 abgeschttelt hatten, begannen sie unter der Regierung ihres ersten Knigs Otto im Jahre 1836 die Trmmersttte planmig aufzurumen und aus den Bruchstcken die berhmten Bauwerke, soweit es mglich war, wieder aufzubauen. Leider war schon unter den grten Kunst-werken von fremder Hand in anderem Sinne aufgerumt worden, namentlich von den siegreichen Venetianern 1687. Iu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte dann Lord (Elgin, der britische Botschafter in Konstantinopel, von der trkischen Regierung die Erlaubnis erhalten, an den alten Bau- und Kunstwerken Messungen vorzunehmen, Aus-grabungen zu veranstalten und einige Steinblcke und Figuren an sich zu nehmen. Dieser praktische (Englnder ntzte durch Bestechung der trkischen Beamten die ihm gewhrte Frist zu einem gewaltigen Raub-bau aus.1) Schon waren 200 Kisten mit wertvollen Bildwerken, In-schriften usw. nach (England in Sicherheit gebracht, als (Elgin 1803 ab- i) So charakterisierte man damals das Vorgehen Clgins (quod non fecerunt Gothi. fecerunt Scoti). Namentlich der bekannte Dichter Lord Byron konnte sich nicht genug tun in Schmhungen. Indes verdient Elgin eine mildere Beurteilung, wenn man die Zerstrungswut und die Gleichgltigkeit der Trken in Betracht zieht. Der Straburger Archologe A. Michaelis vertritt die Ansicht, da durch Lord (Elgins Vorgehen die Wissenschaft bedeutend gefrdert ist. Cr sagt in seinem Werke: Die archologischen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts" (Leipzig 1906) darber folgendes: (Erst durch die Bergung der schwer gefhrdeten Reste und durch ihre Ausstellung an einem leicht zugnglichen Orte haben die Marmorwerke aus der Schule des Pheidias den Einflu auf die Entwickelung der Archologie, auf die Gewinnung eines festen Mittelpunktes und Mastabes fr die Betrachtung der griechischen Kunstgeschichte gewonnen, den sie in dem damals weltfremden Athen, in der unerreichbaren Hhe der Giebelfelder oder zerstreut der mehr oder weniger unzugngliche Schlupfwinkel niemals wrben Haben ausben knnen. Die griechische Kunstgeschichte wrbe noch ein halbes Iahrhunbert ober noch mehr der mchtigen Frberung entbehrt haben, die sie durch die Elgin marbles in Lonbon erhalten hat. So haben wir also allen ffirunb Lord (Elgin dankbar zu sein". Nheres der Lord (Elgins Unternehmungen in Athen s. b. Adolf Michaelis a. a. O.

5. Das Altertum - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
Iii. Der dritte Macedonische Krieg, beendigt durch die Schlacht von Pydna 168. Iv. Der dritte Punische Krieg, beendigt durch die Zerstrung Karthagos 146. V. Der Spanisch e Krieg, beendigt durch die Zerstrung von Numantia 133. I. Der zweite Macedonische Krieg. 200197. 1. Anla. Die hellenistischen Reiche, welche aus der Erbschaft Ale-xanders d. Gr. hervorgegangen waren, entbehrten einer gengenden Ab-grenzung; namentlich waren Syrien und gypten in stete Grenzstreitigkeiten verwickelt. Als sich nun Philipp Iii. von Macedonien mit dem syrischen König Antiochus Iii. gegen den minderjhrigen Ptolemus Epiphnes von gypten vereinigte, welcher ein Schtzling der Rmer war, erklrte der rmische Senat, der das Bndnis Philipps mit Hannibal nicht vergessen hatte, an Macedonien den Krieg, während Antiochus zunchst unbehelligt blieb. Das rmische Volk, nach dem 18 jhrigen Hannibalischen Krieg der Ruhe be-drftig, lie sich erst nach langem Zgern bewegen, den Antrag auf Kriegserklrung gegen Philipp zu genehmigend Von den kleineren Staaten des griechischen Ostens standen Attalus von Pergamnm, die Rhodier und die Athener auf Seite der Rmer, welche als Befreier der Griechen auftraten; auch die toler sowie die Acher schlssen sich ihnen im Verlaufe des Krieges an. 2. Der Krieg. Nach mehreren ergebnislosen Feldzgen umging der geschickte und seingebildete T. Quinctius Flamininus die feste Stellung Philipps am Flusse Aous (im Norden v. Epirus), drang in Thessalien ein und besiegte den König bei Kynoskephal (197). 3. Der Friede. Philipp, dessen Kriegsmacht der rmischen nicht entfernt gewachsen war, wagte keine Fortsetzung des Krieges und erhielt Frieden unter glimpflichen Bedingungen: Beschrnkung der Grenzen auf das eigentliche Macedonien, des Heeres aus 5000 Mann, der Flotte aus 5 Schiffe; Bezahlung von 1000 Talenten. 4. Ordnung der griechischen Angelegenheiten. a) Bei den Jsthmischen Spielen des Jahres 196 erklrte Flamininus unter begeisterten Zurufen der Versammelten Griechenland fr frei, doch 1 Vgl. das umgekehrte Verhltnis bei der Erklrung des ersten Pnnischen Krieges S. 158.

6. Das Altertum - S. 71

1895 - Paderborn : Schöningh
besiegte Hannibal kehrte nach 36 jähriger Abwesenheit in seine Vaterstadt znrück und riet jetzt selbst den Frieden an. Dieser wurde im Jahre 201 unter folgenden Bedingungen abgeschlossen: 1. Die Karthager liefern ihre Kriegsschiffe bis auf 10 aus. 2. Sie zahlen binnen 50 Jahren 10 000 Talente (41 Millionen Mark). 3. Sie verzichten auf alle auswärtigen Besitzungen und dürfen ohne Erlaubnis der Römer keinen Krieg führen. Masinissa behielt sein Reich Ostnumidien als Bundesgenosse und Freund der Römer. Syphaz- wurde nach Rom geschleppt, wo ihn ein baldiger Tod vor dem Schicksal bewahrte, den Triumph des Siegers zu schmücken. Scipio erbielt den Ehrennamen: Africänns. Die Kriege vom ßnde des 2. bis zum Hnde des 3. punischen Krieges. 1. Mer erlle maredonil'che Krieg gegen Philipp Iii. (200—196). § 37. Kaum war Rom durch den glücklichen Ausgang des zweiten pnnischen Krieges die gebietende Macht im Westen geworden, so suchte es auch in den östlichen am Mittelmeer liegenden Staaten, in Mace= donien, Griechenland und Kleinasien, seine Herrschaft auszubreiten. Bei den vielfachen Parteinngen in diesen Ländern unterstützten die Römer die schwächere Partei gegen die stärkere und übernahmen ansangs die Rolle der Schiedsrichter und Befreier, bis sie sich schließlich zu Herren des Landes machten. Gestützt aus fein tüchtiges Heer wollte der König Philipp Iii. von Macedonien sein Reich durch Eroberungen in Thracien und Kleinasien erweitern. Gegen seine Eroberungstzläue verbanden sich der König von Pergamum, Rhobus und andere Inselstaaten. Die Verbündeten riefen die Hilfe der Römer an, welche um so bereitwilliger gegen Philipp einschritten, weil er bereits nach der Schlacht bei Eanitti durch ein Bündnis mit Hannibal ihren Zorn gereizt hatte. Der Konsul Titus Fla in in in ns entschied den Krieg durch die Schlacht bei Kynoskephalä, einer Hügelreihe in Thessalien, wo die fchwerfällige macedonische Phalanx vor den besser gegliederten römischen Abteilungen, den Mantpeln, weichen mußte, 197. Im Frieden mußte Macedonien auf alle auswärtigen Besitzungen verzichten. Bei den istbmischen Spielen ließ der Griechenfreund Flamininus unter allgemeinem Jubel die Freiheit aller Griechen erklären.

7. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 213

1902 - Paderborn : Schöningh
213 Einteilung. Ho. Die neuere Geschichte zerfllt in folgende Perioden oder Abschnitte: 1. 15171648. Von der groen Kirchentrennung bis zum West-Mischen Frieden, das Zeitalter der Reformation. Im Innern der Streit um die politische Berechtigung der religisen Bekenntnisse, nach auen die erste Entwicklung eines europischen Gleichgewichts. a) 15171556. Die Zeit Karls V. Kampf Frankreichs gegen die Habsburgische bermacht. b) 15561618. Die Zeit Philipps Ii. und der Elisabeth von England. Kampf Englands und der Niederlande gegen das spanisch-habsburgische Haus. c) 16181648. Der dreiigjhrige Krieg. Kampf Frank-reichs gegen das deutsch-habsburgische Haus. 2. 16481789. Vom Westflischen Frieden bis zur franzsischen Revolution, die Zeit der unumschrnkten Frstenmacht. a) 16481740. Die Zeit des durch Ludwig Xiv. bewirkten franzsischen bergewichts. b) 17401789. Die Zeit Friedrichs des Groen. Wieder-Herstellung des europischen Gleichgewichts. 3. 1789 bis jetzt. a) 1789-1815 bis zum Wiener Kongre, das Zeitalter der Revolution. Sturz der unumschrnkten Herrschermacht in Frankreich. Napoleons Plan, ein Weltreich zu grnden, milingt. b) 1815 bis jetzt. Streben der Völker nach Teilnahme an der Gesetzgebung und nach nationalen Staatengebilden. In den meisten Staaten kommen konstitutionelle Verfassungen zur Geltung.

8. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 262

1902 - Paderborn : Schöningh
262 des pflzischen Kurfrsten vollstndig besiegte. Obwohl Mansfelds Truppen noch ganz unversehrt waren, so wagte Friedrich doch nicht, sich in Prag zu verteidigen, sondern floh eiligst durch Schlesien und Bran-denbnrg, wo man dem Winterknige" keine Aufnahme gewhrte, nach Holland. Jean Terclaes Graf zu Tilly, der Sohn eines kaiserlichen Kriegsrats, wurde auf einem Landgute bei Lttich geboren. Von seinen Eltern wurde er fr den geistlichen Stand bestimmt; aber er entschied sich fr das Kriegshandwerk. Er nahm zuerst bei den Spaniern in den Niederlanden, dann bei den Kaiserlichen Dienste. Seine ersten Lorbeern errang er im Kriege gegen die Aufstndischen in Ungarn an der Spitze eines auf eigene Kosten geworbenen Regiments. Nach Beendigung des Krieges in Ungarn trat er in den Dienst der Liga und des Herzogs von Bayern. In dem wieder unterworfenen Bhmen brachte jetzt der Kaiser das Jus reformandi in Anwendung. Der Majesttsbrief wurde fr erloschen erklrt; die Anstifter des Aufstandes wurden hingerichtet, ihre Gter wurden eingezogen und versteigert oder zur Belohnung den Anhngern des Kaisers geschenkt. Viele Protestanten wanderten aus. 2. Der pflzische Krieg (1622). Wenngleich der gechtete Bhmenknig selbst den deutschen Boden verlassen und sich sogar die Union, von dem spanischen Feldherrn Spinola bedrngt, frmlich aufgelst hatte (1621), so traten doch fr ihn drei Vorkmpfer in die Schranken. a) Der erste war Ernst von Mansfeld, der Sohn eines kaiserlichen Statthalters von Luxemburg. Im katholischen Glauben erzogen ging er, als ihm der Kaiser sein vterliches Erbgut vorenthielt, zu dessen Feinden und zu der Sache der Protestanten der. Er wandte zuerst den schrecklichen Grundsatz an, da der Krieg den Krieg ernhren msse. Tapser und verschlagen, dem abenteuerlichen Kriegsleben mit Leidenschaft ergeben und ein freigebiger Verteiler der Beute wurde er von seinen Soldaten schwrmerisch verehrt. Aber seine Weise, den Krieg zu führen, brachte zuerst jene Zuchtlosigkeit und Beutegier unter die Heere, welche diesen Krieg zu einem wahren Verwstungskriege machten. In seinem Lager erschien bald auch der flchtige Kurfürst Friedrich von der Pfalz. b) Christian von Braunschweig, Administrator des Bistums Halber-stadt, ein tapferer, junger Sldnerfhrer voll Leichtsinn und bermut, aber ohne politische Berechnung, entschied sich fr die Sache des pfl-zischen Kurfrsten, weil er frchtete, der Kaiser knne ihm sein skulari-siertes Bistum nehmen. Er fhrte den Krieg in Mansfeldfcher Weise;

9. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 267

1902 - Paderborn : Schöningh
- 267 zwischen Holland, Dnemark und England war Gustav Adolf zur Teil-nhme an der Verbindung gegen den Kaiser aufgefordert, jedoch hatten sich die Verhandlungen damals zerschlagen. Allerdings konnte eine Hebung der kaiserlichen Macht fr den schwedischen König nicht gleichgltig sein, weil die in Polen regierende ltere Linie der Wasa in ihren Ansprchen auf den schwedischen Thron an dem Kaiser eine Sttze fand. Aber erst nachdem Christian von Dnemark vom Kriegsschaupltze abgetreten war, beendete Gustav Adolf, um freie Hand zur Einmischung in die deutschen Angelegen-heilen zu haben, den Krieg mit Polen durch einen unter Frankreichs Ver-mittelung abgeschlossenen Frieden (zu Altmark bei Stuhm in Westpreuen, 1629), in dem Schweden fast ganz Livland und mehrere damals polnische Teile von Preußen gewann. Nachdem er sich so den Rcken frei gemacht, bergab er die Regierung in Schweden einem Reichsrar. Im Juni 1630 landete Gustav Adolf mit einem Heere von nur 13 000 Mann, von denen die Hlfte in Deutschland geworben war, auf der Insel Usedom und setzte von da an die pommersche Kste der. Als Hauptgrnde seines feindlichen Einfalls gab er an, da der Kaiser seine Vettern, die Herzge von Mecklenburg, ihrer Lnder beraubt, die Herrschaft der die Ostsee, welche doch den Schweden und Dnen zustehe, beansprucht, Polen im Kriege gegen Schweden untersttzt und auf dem Lbecker Frieden keine schwedischen Gesandten zugelassen habe. a) Gustav Adolf in Norddeutschland. Zuerst suchten sich die Schweden natrlich in Pommern festzusetzen. Nur durch die Belagerung der Hauptstadt Stettin lie sich der Herzog (Bogislaw) von Pommern zu einem Bndnis mit Schweden bestimmen, in dem schon die deutliche Absicht des schwedischen Knigs zu Tage trat, das Land im Falle des Ablebens des kinderlosen Herzogs einzuziehen. Fast das ganze Land wurde mit Leichtigkeit von den kaiserlichen Truppen, zerfahrenen Resten des Wallensteinschen Heeres, gereinigt. Aber trotz der Fortschritte der schwedischen Waffen und der musterhaften Mannszucht, welche bei den Truppen herrschte, traten doch nur Hessen, Sachsen-Weimar und die durch das Restitutionsedikt gereizte Reichsstadt Magdeburg zu den Schweden der. Die brigen protestantischen Fürsten vereinigten sich unter Sachsens Vorgange in der Leipziger Konvention dahin, sowohl gegen die Liga als gegen die Schweden Neutralitt zu beobachten (1631). Dagegen schlo der franzsische Minister Richelieu, welcher, um die Macht des Kaisers zu schwchen, den schwedischen König zum Einsalle in Deutschland auf-gefordert hatte, mit Gustav Adolf einen Vertrag, worin er dem Könige eine jhrliche Gelduntersttzung zusicherte; dieser sollte dagegen die katholische

10. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 273

1902 - Paderborn : Schöningh
273 4. Der schwedisch-franzsische Krieg, 16351648. Indes durch die Einmischung Frankreichs wurde der unselige Krieg weiter gesponnen. Der franzsische Minister Richelieu, welcher Deutsch-laud zu schwchen suchte, damit es Frankreichs Absichten auf Vergrerung durch das Elsa und andere linksrheinische Gebiete keinen Widerstand entgegensetzen knnte, erneuerte nicht nur die frheren Vertrge mit den Schweden, sondern Frankreich stellte jetzt sogar selbst ein Heer ins Feld und erklrte dem Kaiser den Krieg. So stand auf der einen Seite der Kaiser im Verein mit Bayern, den norddeutschen Fürsten und Spanien, auf der andern Frankreich und Schweden. Der Kriegsschauplatz war jetzt meistens ein zweifacher; am Oberrhein und in Bayern kmpfte das ligistische Heer gegen die Franzosen, in Bhmen und der Elbgegend das kaiserliche und das schsische Heer gegen die Schweden. Whrend der schwedische Feldherr Bauer durch einen entscheidenden Sieg bei Wittstock in der Mark den Fortschritten der Kaiserlichen ein Ziel setzte (1636), wurde der khne ligistische Reitergeneral Johann von Werth bei einem Einfalle in Frankreich durch den Herzog Bernhard von Weimar zurckgedrngt. Durch diesen Sieg ermutigt, verfolgte der Herzog in dem wirren Spiel des Krieges seinen eigenen Vorteil. Um sich fr das verlorene Herzogtum Franken zu entschdigen, suchte er mit Hilfe Frankreichs die sterreichische Landgrafschaft Elsa zu gewinnen. Aber als ihm die Eroberung von Breisach gelungen war. starb er pltzlich, wie er selbst glaubte, an Gift (1639). Das fhrerlose Heer und die gemachten Eroberungen wute Richelieu an sich zu ziehen. Als auf Ferdinand Ii. sein weniger entschiedener und zur Milde geneigter Sohn Ferdinand Iii., 16371657, folgte, wrben boch die Aussichten ans Frieden nicht grer. Nach Bansrs Tode hielt Torstenson, der begabteste Felbherr aus der Schule Gustav Abolfs, (durch den Sieg bei Breitenfeld. 1642) den schwedischen Kriegsruhm aufrecht und erschreckte zweimal auf feinen Streifzgen selbst die kaiserliche Hauptstadt. Den dnischen König Christian Iv., den der Kaiser zu einem Kriege gegen die Schweden bestimmt hatte, zwang er durch einen Zug nach Jtland zum Frieden (von Brmsebro, in der fchw. Provinz Calmar. 1645), worin Schweden die Jnfeln Gotland und sel. sowie Freiheit vom Sunbzolle gewann. Die franzsischen Heere kmpften unter Conbs und Turenne meistens siegreich am Stein, Lehrbuch der Geschichte f. ob. Kl. Ii. ^
   bis 10 von 72 weiter»  »»
72 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 72 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 29
1 1602
2 57
3 252
4 4665
5 864
6 91
7 793
8 36
9 3262
10 4588
11 2431
12 40
13 5
14 7737
15 117
16 877
17 443
18 50
19 277
20 8194
21 355
22 537
23 6636
24 431
25 152
26 4226
27 322
28 768
29 157
30 138
31 143
32 292
33 1668
34 72
35 19
36 410
37 3935
38 394
39 1108
40 23
41 20
42 189
43 3299
44 311
45 6006
46 208
47 61
48 1605
49 350

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 3
2 11
3 1
4 1
5 0
6 0
7 5
8 0
9 55
10 0
11 0
12 1
13 2
14 5
15 8
16 4
17 6
18 0
19 0
20 8
21 0
22 0
23 7
24 1
25 2
26 0
27 0
28 0
29 1
30 2
31 8
32 0
33 0
34 12
35 2
36 2
37 2
38 2
39 0
40 0
41 0
42 1
43 1
44 3
45 1
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 8
52 0
53 0
54 0
55 8
56 1
57 0
58 0
59 3
60 3
61 4
62 0
63 2
64 5
65 0
66 1
67 7
68 4
69 2
70 0
71 0
72 1
73 0
74 16
75 0
76 0
77 1
78 4
79 0
80 4
81 0
82 1
83 1
84 1
85 4
86 18
87 1
88 0
89 4
90 5
91 0
92 12
93 0
94 0
95 0
96 14
97 3
98 8
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 1
9 5
10 2
11 0
12 1
13 0
14 0
15 9
16 14
17 0
18 1
19 2
20 0
21 0
22 5
23 0
24 0
25 0
26 1
27 7
28 1
29 0
30 10
31 0
32 0
33 1
34 0
35 2
36 0
37 7
38 0
39 2
40 15
41 0
42 0
43 0
44 3
45 2
46 0
47 1
48 0
49 2
50 0
51 0
52 1
53 3
54 5
55 6
56 0
57 0
58 0
59 4
60 0
61 1
62 2
63 1
64 1
65 0
66 0
67 2
68 2
69 0
70 0
71 6
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 4
86 1
87 2
88 10
89 0
90 0
91 12
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 2
99 1
100 0
101 0
102 0
103 16
104 0
105 1
106 0
107 0
108 4
109 1
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 2
116 0
117 0
118 0
119 1
120 0
121 1
122 0
123 0
124 1
125 0
126 0
127 1
128 0
129 1
130 0
131 3
132 0
133 0
134 1
135 0
136 6
137 0
138 1
139 0
140 7
141 5
142 0
143 0
144 5
145 1
146 0
147 0
148 5
149 1
150 1
151 1
152 1
153 1
154 0
155 2
156 1
157 1
158 1
159 1
160 0
161 2
162 0
163 1
164 0
165 1
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 2
173 1
174 2
175 1
176 22
177 3
178 0
179 1
180 0
181 0
182 14
183 4
184 3
185 0
186 3
187 0
188 0
189 0
190 0
191 5
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 7
198 0
199 0